Eickhoff benötigte nun eine Lösung, die sowohl 2D-Zeichnungen als auch 3D-Baugruppenstrukturen erfassen und verwalten konnte. Dies umzusetzen war aufgrund der Komplexität des Projektes und der stetigen Weiterentwicklung bei Eickhoff eine arbeitsintensive, aber auch von Erfolg gekrönte Aufgabe.
Die 3D-Schnittstelle zu Inventor sowie die Implementierung einer Strukturverwaltung waren die Kernaufgaben der Erweiterung des EDM-Systems. Die vorgelagerte Strukturverwaltung bildet die Bauteilabhängigkeiten in der Datenbank ab und ermöglicht das Führen von Verwendungsnachweisen und Komponenten- bzw. Stücklisten. Da bis dato die Auflistung eines Bauteils nur direkt über den unternehmensinternen Server abgerufen werden konnte, war der Abgleich einer solchen Liste sehr zeitintensiv. Mit den nun implementierten Verwendungsnachweisen konnte dieses Problem gelöst werden.
Zur flüssigen Verwaltung dieser großen Datenmengen und für die unternehmensweite Nutzung der Inventor-Daten werden zusätzlich die Neutralformate PDF und DWF erzeugt. Diese ermöglichen den Abteilungen Vertrieb, Service und Einkauf, die nicht direkt mit der Inventor-Software arbeiten, den Zugriff auf alle notwendigen Daten.
Die Versionierung der Dokumente wurde methodisch weiterentwickelt. Die erweiterte Check-in- / Check-out-Funktion ermöglicht das parallele Bearbeiten von Dokumenten in der gleichen Baugruppe. Regelbasierte Workflows verhindern, dass eine Änderung ohne Prüfung und expliziter Freigabe an die nachfolgenden Abteilungen wie z. B. Arbeitsvorbereitung weitergegeben wird.
Modifikationen
- 3D-Schnittstelle zu Autodesk Inventor
- Implementierung Strukturverwaltung
- Neutralformate PDF und DWF eingeführt
- Methodische Weiterentwicklung der Versionierung
- Erweiterte Check-in- / Check-out-Funktion
- Absicherung durch regelbasierte Workflows